Gynäkomastie (Männerbrust)

OP KOMPAKT
OP Dauer:Je nach Umfang 1-2 Stunden
Preis:ab 5.000 Euro
Klinikaufenthalt:1-2 Tage
Anästhesie:Vollnarkose
Nachsorge:6 Wochen Tag und Nacht Tragen einer Kompressionsweste, 4 Wochen kein Sport; ein Fadenzug ist nicht erforderlich

Therapie der männlichen Brust (Gynäkomastie)

Bei der Gynäkomastie handelt es sich um eine gutartige Vergrößerung der männlichen Brustdrüse. Diese Brustveränderung wird von den betroffenen Männern oft als sehr unangenehm empfunden und kann zu erheblichen Störungen des Selbstvertrauens führen. Die Gynäkomastie kann sowohl ein- oder beidseitig auftreten und wird nicht selten von Schmerzen begleitet.

In den meisten Fällen wird unabhängig vom Körpergewicht zusätzlich Fettgewebe um den Drüsenkörper eingelagert. Hierdurch kommt es zu einer unterschiedlichen Ausprägung der Gynäkomastie.

Nach Ausschluss endokrinologischer oder urologischer Ursachen ist eine operative Therapie möglich. Bei einer einseitigen Gynäkomastie mit harten Gewebeanteilen sollte immer auch ein möglicher Brustkrebs ausgeschlossen werden. 

 

Operation

Das operative Vorgehen ist abhängig vom Befund. In den meisten Fällen kann der Drüsenkörper von einem halbmondförmigen Schnitt am Unterrand der Brustwarze entfernt werden. Falls der Hautmantel durch die Brustdrüse stark gedehnt wurde, kann eine Straffung der Haut notwendig sein. Dies kann bei einem moderaten Hautüberschuss durch eine sogenannte periareoläre Straffung erfolgen, die in einer Narbe resultiert, welche einmal um die Brustwarze herum führt. Liegt ein ausgeprägter Hautüberschuss vor, kann eine spindelförmige Exzision von Haut notwendig werden. Dies resultiert in einer horizontal verlaufenden Narbe. Die Brustwarze kann hierbei entweder an Blutgefäßen und Nerven gestielt bleiben oder als freies Hauttransplantat versetzt werden.

 

Pseudokynäkomastie

Bei der sogenannten Pseudogynäkomastie kommt es zwar zu einer weiblich anmutenden Brustform, jedoch nicht zu einer Vermehrung von Brustdrüsengewebe. Es handelt sich vielmehr um eine Vermehrung von Fettgewebe. Bei der Pseudogynäkomastie kann es sein, dass eine reine Fettabsaugung ausreichend ist, da hier kein Brustdrüsenkörper vorliegt.