Das weibliche Genital besteht aus den äußeren (großen) und den inneren (kleinen) Schamlippen (Labien). Hinsichtlich der äußeren Form und des Aussehens der Schamlippen besteht eine große Variationsbreite. Viele Frauen sind mit der Erscheinung und Ausprägung ihres Genitals unglücklich.
Häufig werden große innere Schamlippen sowie erschlaffte äußere Schamlippen als ästhetisch unbefriedigend und funktionell störend empfunden. Darüberhinaus kann es zu starken Beschwerden wie z.B. Schmerzen bei bestimmten Sportarten (Fahrradfahren, Reiten), hygienischen Problemen und Problemen beim Geschlechtsverkehr kommen.
Nach einer Voruntersuchung erfolgt die Problemanalyse mit der Patientin und das Ausmaß der Gewebeentfernung wird detailliert besprochen. Ihr Arzt wird Ihnen die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der verschiedenen Methoden zur Schamlippenkorrektur erklären. Zusammen werden Sie das Ausmaß der Korrektur bestimmen. Prinzipiell werden die kleinen inneren Schamlippen soweit verkleinert, dass sie durch die großen äußeren Labien verdeckt sind.
Die Operation kann unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) im Rahmen eines ambulanten oder kurzstationären Aufenthalts durchgeführt werden. Besteht der Wunsch kann zusätzlich ein Dämmerschlaf oder auch eine Narkose erfolgen. Unter sterilen Bedingungen wird der Gewebeüberschuss der kleinen Schamlippen entfernt und die Wunde nach anschließender Blutstillung vernäht. Die Naht kann mit selbstauflösenden Fäden erfolgen, sodass eine Entfernung des Nahtmaterials später nicht notwendig ist.
Die Kosten für eine Schamlippenkorrektur werden nur selten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die privaten Krankenkassen tragen die Kosten häufiger sofern eine medizinische Indikation vorliegt. Bezüglich einer etwaigen Kostenübernahme empfehlen wir dies bereits im Vorfeld mit der Krankenkasse und dem Arzt geklärt werden.
.
Op Dauer: ca. 1 Stunde
Klinikaufenthalt: ambulant oder 1 Nacht
Anästhesie: Lokalanästhesie mit oder ohne Dämmerschlaf / Vollnarkose
Nachsorge: 6 Wochen keine sportliche Betätigung, keine Tampons, kein Geschlechtsverkehr, keine Sauna, kein Solarium
Risiken: Schwellung, Blutergüsse, Nachblutung, überschießende Narbenbildung, vorübergehende Gefühlsstörungen